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top
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Absolutes
Risiko (rohe Ziffer)
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Mass
der Erkrankungs- oder Sterbewahrscheinlichkeit für jedes beliebige
Individuum einer Bevölkerung.
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Adaptive
Immunität/Immunantwort
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Unter
adaptiven Immunantworten versteht man Reaktionen antigenspezifischer
Lymphozyten auf ein Antigen. Dazu gehört auch die Ausbildung eines
immunologischen Gedächtnisses. Adaptive Immunantworten entstehen
durch Selektion bestimmter Lymphozytenklone. Man bezeichnet die
adaptive Immunität auch als erworbene Immunität.
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ADCC
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ADCC
antikörperabhängige zellvermittelte Zytotoxizität.
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Adjuvans
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Ein
Adjuvans ist eine Substanz, die im Gemisch mit einem Antigen die
Immunantwort gegen dieses Antigen verstärkt oder erst ermöglicht.
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Affinität
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Affinität
ist die Stärke, mit der ein Molekül an einer einzelnen Stelle an
ein anderes bindet, etwa bei der Anlagerung eines monovalenten Fab-Fragments
eines Antikörpers an ein monovalentes Antigen (Hapten).
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Agglutination
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Agglutination
ist das Zusammenklumpen einzelner Partikel, gewöhnlich über Antikörpermoleküle,
die an Antigene auf der Oberfläche der Partikel binden. Handelt
es sich bei den Partikeln um rote Blutkörperchen, so spricht man
von Hämagglutination.
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Akzessorische
Zellen/Effektorzellen
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Akzidenteller
Wirt
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Allergische
Reaktion
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Eine
allergische Reaktion ist eine krankmachende Immunantwort auf harmlose
Umweltantigene oder Allergene aufgrund bereits existierender Antikörper
oder T-Zellen. Dabei können eine Reihe von Mechanismen eine Rolle
spielen.
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Alternativer
Weg der Komplementaktivierung
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Siehe Komplementsystem
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Altersspezifische
Ziffer (Rate)
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Siehe
spezifische Ziffer.
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Analytische
Epidemiologie
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Teil
der Epidemiologie, welcher versucht, durch Hypothesentestung Hinweise
auf ursächliche Faktoren zu bekommen.
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Angeborene
Immunität
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Die
frühen Phasen einer Abwehrreaktion beruhen auf der angeborenen Immunität,
bei der eine Vielzahl von angeborenen Resistenzmechanismen einen
Krankheitserreger erkennen und auf seine Anwesenheit reagieren.
Einer Abwehrreaktion im Rahmen der angeborenen Immunität folgt normalerweise
eine adaptive Immunantwort.
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Anthroponose
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Parasitose,
die auf den Menschen beschränkt ist (homologe Infektkette)
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Antigenbindungsstelle
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Die
Antigenbindungsstelle (auch Paratop genannt) eines Antikörpers besteht
aus sechs hypervariablen Schleifen; drei davon gehören zu der variablen
Region der leichten Ketten, drei zu der variablen Region der schweren
Ketten.
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Antigene
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Antigene
sind Moleküle, die mit Antikörpern reagieren. Ihren Namen verdanken
sie der Fähigkeit, die Bildung von Antikörpern zu generieren.
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Antigene
Determinante
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Die
antigene Determinante ist der Bereich eines Antigenmoleküls, an
den ein bestimmter Antikörper bindet Man nennt diesen Bereich auch
Epitop.
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Antigenpräsentation
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Unter
Antigenpräsentation versteht man das Vorzeigen von Antigenen in
Form von Peptidfragmenten, die an MHC-Moleküle auf der Zelloberfläche
gebunden sind. T-Zellen erkennen Antigene nur in dieser Form.
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Antigenpräsentierende
Zellen (APC)
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Antigenpräsentierende
Zellen sind hochspezialisiert. Sie können Proteinantigene in Peptide
zerlegen. Diese Peptidfragmente werden mit Molekülen des MHC (Haupthistokmpatibilitätskomplex)
gemeinsam auf ihrer Oberfläche dargeboten und so von T-Zellen erkannt.
Die wichtigsten Zellen, die den T-Zellen Antigene präsentieren,
sind dendritische Zellen, Makrophagen und B-Zellen.
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Antigenverarbeitung
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Die
Antigenverarbeitung (antigen processing) bezeichnet das Zerlegen
von Proteinen zu Peptiden. Alle Antigene mit Ausnahme von Peptiden
müssen zerlegt werden, bevor sie den T-Zellen von MHC-Molekülen
präsentiert werden können.
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Antikörper
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Antikörper
sind Plasmaproteine, die spezifisch an Antigene binden. Sie bilden
die Schlüsselmoleküle der humoralen Immunantwort.
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Antikörperabhängige
zellvermittelte Zytotoxizität (ADCC)
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Unter
antikörperabhängiger zellvermittelter Zytotoxizität (antibody-dependent
cell-mediated cytotoxicity, ADCC) versteht man das Abtöten von Zellen
(oder Pathogenen) durch Effektorzellen unter Mithilfe von spezifischen
Antikörpern, die an ihrer Oberfläche gebunden sind. Effektorzellen
erkennen die Fc-Region der gebundenen Antikörper und die Exozytose
von Zytotoxinen führt zum Abtöten der Zielzellen.
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Apathogen
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nicht
krankmachend
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Apoptose
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Bei
der Apoptose oder dem programmierten Zelltod aktiviert die Zelle
ein internes festgelegtes Zerstörungsprogramm. Charakteristisch
sind der Abbau der Kern-DNA, die Degenerierung und Kondensierung
des Zellkerns sowie die Phagozytose von Zellresten.
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Ätiologie
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Lehre
von der Gesamtheit der Faktoren, die zu einer Krankheit führen,
nicht nur deren unmittelbare Ursache (siehe auch Kausalität)
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Attributables
Risiko
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Dieser
Begriff beschreibt den Anteil von Erkrankungen, der mit grosser
Wahrscheinlichkeit auf eine bestimmte Exposition in der Bevölkerung
zurückzuführen ist und über das Risiko der nichtexponierten Bevölkerung
hinausgeht. Er wird gewöhnlich ausgedrückt als Differenz zwischen
der Inzidenz der Exponierten und derjenigen der Nicht-Exponierten:
AR = IE - IN wobei IE = Inzident
Exponierter und IN = Inzidenz Nicht-Exponierter. Das
attributable Risiko beschreibt den Anteil der Krankheit, der bei
Ausschluss des dafür verantwortlichen Faktors verhindert werden
könnte.
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B
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top
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Befallsrate
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1.
Gesamtbefallsrate: Infizierte/Empfängliche
2. Sekundäre Befallsrate: Erstfall und seine Folgefälle;
ein Mass für die Infektiosität |
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Bevölkerung
(Population. Grundgesamtheit)
|
1
Alle Einwohner eines Landes oder einer Untereinheit
2.
Bei Stichproben: Alle Einheiten, aus welchen eine Stichprobe gezogen
werden kann; nicht nur Personen, die Einheiten können auch Krankengeschichten
oder Ereignisse etc. sein.
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Bevölkerungszurechenbares
Risiko
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Siehe
attributables Risiko
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Bewaffnete
Effektorzellen
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Siehe Effektorzellen
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Bias
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Systematische,
unbewusste Verzerrung. Das Wort Bias hat sich im Deutschen auch
eingebürgert. Nach Ursprung der Verzerrung werden verschiedene
Arten unterschieden, die wichtigsten sind:
-
Systematische Verzerrung
-
Selektionsbias
-
Messverzerrung
-
Confounding
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Blind-Studie
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Klinische
Studien, bei welchen der Teilnehmer nicht weiss, welcher randomisierten
Studiengruppe er angehört. (Siehe auch Doppelblind, Dreifachblind).
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B-Zellen
oder B-Lymphozyten
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B-Zellen
oder B-Lymphozyten bilden eine der beiden wichtigsten Lymphozytenklassen.
Der Antigenrezeptor der B-Lymphozyten, auch als B-Zell-Rezeptor
bezeichnet, ist ein Zelloberflächen-Immunglobulin. Werden B-Zellen
durch Kontakt mit einem Antigen aktiviert, so differenzieren sie
zu Zellen, die Antikörper mit der Spezifität des ursprünglichen
Rezeptors ausbilden.
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C
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top
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CD
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Siehe Differenzierungscluster
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Chemokine
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Chemokine
sind kleine Zytokine, die bei der Wanderung und Aktivierung von
Zellen, besonders von phagozytischen Zellen und Lymphozyten, eine
Rolle spielen.
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Compliance
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Mass
für die Bereitschaft, eine medizinische Empfehlung oder Anordnung
zu befolgen. Analog dazu wird bei Nichtbefolgen medizinischer Ratschläge
und Therapien von Non-Compliance gesprochen.
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Confounding
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Systematische
Verzerrung, hervorgerufen durch Zusammenwirken zweier oder mehrerer
Faktoren, die auf die untersuchte Beziehung (Exposition und abhängige
Variablen) wirken und nicht einzeln berücksichtigt wurden.
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C-Regionen
oder konstante Regionen
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Die
C-Regionen oder konstanten Regionen von Antikörpermolekülen oder
T-Zell-Rezeptoren bestehen aus einer oder mehreren C-Domänen, die
jeweils von einem einzigen Exon kodiert werden. Da nur ein einziges
Gen die C-Region kodiert, ist diese bei allen Antikörpern oder T-Zell-Rezeptoren,
in denen sie vorkommt, gleich.
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D
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|
top
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Demographie
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Wissenschaft,
die sich mit der Beschreibung der Bevölkerung befasst, besonders
mit Einwohnerzahlen, Bevölkerungsdichte, Mortalität, Fertilität,
Altersverteilung, Migration etc.
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Dendritische
Zellen
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Design
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Siehe
Studienplan
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Deskriptive
Epidemiologie
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Befasst
sich mit der Beschreibung der Häufigkeit bestimmter Erkrankungen
oder Gesundheitsstörungen und deren Verteilung in der Bevölkerung.
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Differenzierungscluster
(CD)
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Differenzierungscluster
(clusters of differentiation, CD) sind Gruppen monoklonaler Antikörper,
die dasselbe Zelloberflächenmolekül erkennen.
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Doppelblind-Studien
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Randomisierte
klinische Studien, bei welchen weder der Teilnehmer, noch der behandelnde
Arzt weiss, welcher Studiengruppe der Patient angehört.
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Dosis-Wirkungs-Beziehung
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Quantitativer
Zusammenhang zwischen der Exposition gegenüber einem (Risiko-)Faktor
(Schadstoff) und dessen epidemiologisch fassbarer Auswirkung (Erkrankungsrisiko
und Erkrankungshäufigkeit).
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Dreifachblind-Studie
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Randomisierte
klinische Studie, bei welcher weder der Teilnehmer, noch der behandelnde
Arzt, noch derjenige, der die Ergebnisse beurteilt weiss, in welche
Studiengruppe der Patient gehört.
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Drop-out
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Studienteilnehmer,
die ausfallen oder ausscheiden, meist ein Problem bei Follow-Up-Studien
und randomisierten klinischen Studien.
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Durchseuchungsziffer
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Mass
für die Häufigkeit einer Infektionskrankheit in einer Bevölkerung.
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E
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|
top
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Effektivität
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Mass
für die Wirksamkeit einer Massnahme (Intervention) oder eines Mitteleinsatzes.
Bei der Effektivitätsbestimmung wird festgestellt, wie weit ein
vorgegebenes Ziel durch die evaluierte Massnahme erreicht wird.
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Effektorzellen
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Effektorzellen
sind Lymphozyten, die sich an der Zerstörung von Krankheitserregern
beteiligen können, ohne dass sie eine weitere Differenzierung durchlaufen
müssen.
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Effizienz
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Mass
für die Wirtschaftlichkeit des Mitteleinsatzes oder Verhältnis zwischen
Aufwand und Ertrag. Höchste Effizienz ist dann gegeben, wenn eine
bestimmte Leistung mit einem möglichst geringen Aufwand erreicht
wird.
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Einwirtig
(monoxen)
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Für
den Ablauf des parasitären Lebenszyklus genügt ein einziger Wirt
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Einzugsgebiet
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Ein
Gebiet (geographisch oder demographisch), aus welchem Probanden
für eine Studie rekrutiert werden, aber auch Gebiet, aus welchem
die Bevölkerung in ein bestimmtes Spital, ein bestimmtes Zentrum
geht oder gehen sollte.
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Ektoparasiten
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Parasiten,
die auf oder in der Körperdecke des Wirts leben.
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ELISA
(enzyme-Iinked immunosorbent assay)
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Ein
ELISA (enzyme-Iinked immunosorbent assay) ist ein serologischer
Test, bei dem man gebundene Antigene oder Antikörper mit Hilfe eines
gekoppelten Enzyms, das eine farblose Substanz in ein farbiges Produkt
umwandelt, nachweist. Man verwendet sie häufig in der biologischen,
medizinischen und immunologischen Forschung und Diagnostik.
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Empfänglichkeit
(susceptibility)
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Als
Wirt geeignet.
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Endemie
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Gehäuftes
Auftreten einer Krankheit, eines gesundheitsschädigenden Verhaltens
oder eines anderen gesundheitsschädigenden Ereignisses in der Bevölkerung
eines bestimmten Gebietes. Eine Endemie ist regional begrenzt, zeitlich
nicht begrenzt.
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Endoparasiten
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Parasiten,
die im Wirtsinnern in Hohlräumen, auf Epithelien oder in Wirtszellen
leben.
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Endwirt
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Jener
Wirt, in dem (gegebenenfalls) die geschlechtliche Fortpflanzung
eines Parasiten stattfindet
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Epidemie
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Von
griechisch Epi (=über) und demos (=Volk): Gehäuftes Auftreten einer
Krankheit oder eines gesundheitsschädigenden Verhaltens, oder eines
anderen gesundheitsschädigenden Ereignisses in der Bevölkerung eines
bestimmten Gebietes und während einer bestimmten Zeit. Die Epidemie
ist sowohl örtlich als auch zeitlich begrenzt.
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Epidemiologie
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Lehre
von der Untersuchung der Verteilung von Krankheiten, physiologischen
Variablen und sozialen Krankheitsfolgen in menschlichen Bevölkerungsgruppen
sowie der Faktoren, die diese Verteilung beeinflussen (WHO-Definition).
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Epitop
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Ein
Epitop ist eine Stelle auf einem Antigen, die von einem Antikörper
erkannt wird. Man bezeichnet sie auch als antigene Determinante.
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Evaluation
(beinhaltet die Begriffe Effektivität und Effizienz)
|
Eine
Erfolgskontrolle, die versucht, so systematisch und objektiv wie
möglich die Relevanz, Wirksamkeit und Auswirkung von Massnahmen
im Lichte ihres Zwecks zu ermitteln und damit Entscheidungshilfen
für bessere Planung und Durchführung zu liefern.
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Evans
Kriterien
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Kriterien
zur Beurteilung der Kausalität
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Evasion
(Evasionsstrategien) |
Ausweichstrategien
von Parasiten, um der Wirtsabwehr zu entkommen. |
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Experimentelle
Epidemiologie
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Teil
der Epidemiologie, der sich mit der Testung eines experimentellen,
kontrollierbaren Faktors (Intervention im Rahmen kontrollierter
Studien (randomisierte klinische Studien oder bevölkerungsbezogene
Interventionsstudien) befasst.
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Exposition
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Bedingungen,
Krankheitsursachen oder Risikofaktoren, welchen bestimmte Personen
oder Bevölkerungsgruppen ausgesetzt sind.
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Expositionszeit
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Zeit,
in der ein Individuum (oder eine Population) einer Infektionsquelle
ausgesetzt ist. |
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F
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|
top
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Fall
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In
der Epidemiologie eine Person in der Bevölkerung oder der Studiengruppe
mit der definierten Krankheit oder Gesundheitsstörung, die untersucht
wird.
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Fall-Kontroll-Studie
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Studie,
welche identifizierte Fälle mit möglichst identischen Kontrollen
bezüglich Expositionen in der Vergangenheit vergleicht und daraus
Hinweise auf Entstehung und Ursachen der Krankheit gewinnen möchte
(sie ist immer retrospektiv).
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Fehler
1. Art (alpha-Fehler)
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Ein
statistisch signifikanter Unterschied wird gefunden, obwohl er in
Realität in der Bevölkerung nicht vorhanden ist (Rückweisung der
Nullhypothese zu Unrecht).
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Fehler
2. Art (beta-Fehler)
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Kein
statistisch signifikanter Unterschied wird gefunden, obschon in
Realität in der Bevölkerung ein solcher Unterschied vorhanden ist.
(Die Nullhypothese wird zu Unrecht nicht zurückgewiesen.)
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Fehlerquellen
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In
der Epidemiologie können verschiedene Arten von Fehlern vorkommen:
Eine häufige Fehlerquelle ist die Verzerrung (siehe Bias). Zufällig
verteilte Fehler kommen z.B. durch die Streuung beim Messen zustande
und resultieren in Fehlern 1. Art und Fehlern 2. Art. Systematische
Fehler sind nicht auf Zufall zurückzuführen und können z.B. auf
falsch eingestellten Messinstrumenten beruhen.
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Fehlwirt
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Im
Fehlwirt gelingt es dem Parasiten nicht, sich normal zu entwickeln. |
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Feldstudie
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Begriff,
der manchmal für Studien gebraucht wird, die ausserhalb der Kliniken
(in Arztpraxen oder in der Bevölkerung) durchgeführt werden.
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Fertilität
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Allgemeines
Mass für die Fruchtbarkeit einer Bevölkerung; ausgedrückt als Fertilitätsziffer
(Fruchtbarkeitsziffer) = Zahl der Lebendgeborenen in einem Jahr
geteilt durch Zahl der 15-44jährigen Frauen derselben Gegend in
demselben Jahr multipliziert mit 1'000
|
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Filteruntersuchung
(Screening)
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Verfahren
der sekundären Prävention, welche eine unbekannte Krankheit oder
deren Risikofaktoren durch einfache Untersuchung vieler Probanden
zu erfassen sucht. Ziel der Filteruntersuchung ist nicht die endgültige
Diagnose für das Individuum.
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|
Follow-Up
|
Ein
Verfahren, bei welchem dieselben Probanden über längere Zeit regelmässig
untersucht werden.
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Fragebogen
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Ein
vorbestimmtes, strukturiertes Instrument zur Befragung, welches
häufig bei Datensammlungen benützt wird.
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G
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|
top
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Gauss'sche
Verteilung
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Siehe
Normalverteilung
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Geburtenziffer
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Zahl
der Geburten in einem Jahr dividiert durch durchschnittliche Bevölkerung
im selben Gebiet und Jahr multipliziert mit 1'000
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Generationswechsel
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Wechsel
zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher rsp. zwei- und
eingeschlechtlicher Vermehrung
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Gesundheitsbefragungen
(Health Interview Surveys)
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Eine
Methode zur Erfassung der wahrgenommenen Gesundheit, Morbidität
und Inanspruchnahme medizinischer Dienstleistungen.
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Gesundheitsindikatoren
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Masszahlen
zur Erfolgskontrolle gesundheitsfördernder präventiver und kurativer
Massnahmen. Für den internationalen Vergleich definiert die WHO
Indikatoren, welche in allen Mitgliedstaaten erfasst werden können.
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Gipfelwert
(Mode)
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In
einer Verteilung derjenige Wert, welcher am häufigsten vorkommt.
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Granulozyten
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Granulozyten
ist eine andere Bezeichnung für polymorphkernige Leukozyten.
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Grundgesamtheit
(siehe Bevölkerung)
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Alle
Elemente, aus welchen eine Stichprobe gezogen werden kann.
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H
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|
top
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Habitatspezifität
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Grad
der Abhängigkeit eines Parasiten von bestimmten Körperstellen am
oder im Wirt
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Haptene
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Haptene
sind Moleküle, die zwar an Antikörper binden, selbst jedoch keine
adaptive Immunantwort auslösen können. Um eine Antikörperbildung
oder eine T-Zell-Antwort hervorzurufen, müssen Haptene an Carrierproteine
gebunden sein.
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Häufigkeit
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In
der Epidemiologie ein allgemeiner Begriff, der das Vorkommen von
Ereignissen, bestimmten Merkmalen aber auch von Krankheit in einer
Bevölkerung beschreibt, ohne zwischen Inzidenz und Prävalenz zu
unterscheiden.
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Haupt-/Nebenwirt
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Für
den Parasiten bedeutendste bzw. nebensächliche End- oder Zwischenwirte
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Haupthistokompatibilitätskomplex
(MHC)
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Bei
dem Haupthistokompatibilitätskomplex (major histocompatibility complex,
MHC) handelt es sich um eine Gruppe von Genen auf Chromosom 6 des
Menschen, die die MHC-Moleküle kodieren. Die MHC-Klasse-I-Moleküle
präsentieren den CD8-T-Zellen Peptide, die im Zytosol aus Antigenen
abgespalten wurden. Die MHC-Klasse-II-Moleküle präsentieren den
CD4-T-Zellen Peptide, die in zellulären Vesikeln abgebaut wurden.
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Histokompatibilität
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Histokompatibilität
bedeutet im wörtlichen Sinne die Fähigkeit von Geweben (griechisch
histos), miteinander auskommen zu können. In der Immunologie verwendet
man den Begriff, um die genetischen Systeme zu beschreiben, die
der Abstossung von Gewebe- oder Organtransplantaten zugrunde liegen.
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HLA
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HLA
steht für Human Leukocyte Antigen und ist die genetische Bezeichnung
für menschliche Haupthistokompatibilitätskomplexe. Die einzelnen
Genloci sind durch Grossbuchstaben gekennzeichnet, wie etwa HLA-A,
und die Allele durch Zahlen, zum Beispiel HLA-A*0201.
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Humorale
Immunität
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Die
humorale Immunität ist die eine Form der schützenden Immunität (die
andere ist die zelluläre). Sie beruht auf Antikörpern. Die humorale
Immunität kann durch Transfusion von Serum, das spezifische Antikörper
enthält, an einen Empfänger weitergegeben werden.
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Hybridome
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Hybridome
sind hybride Zelllinien, die monoklonale Antikörper produzieren.
Man erhält sie durch die Fusion eines spezifischen antikörperproduzierenden
B-Lymphozyten mit einer speziellen Myelomzelle.
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Hypothese
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Vermutete
Beziehung zwischen zwei oder mehr Faktoren, welche im Rahmen geeigneter
Studien bestätigt oder zurückgewiesen wird.
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Hyperinfektion |
Der
Begriff Hyperinfektion bezeichnet bei Metazoen einen Befall mit einer
extrem hohen Zahl an Invasionsstadien. |
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Hyperparasitismus |
Wir
sprechen von Hyperparasitismus, wenn ein Parasit seinerseits von einem
Parasiten befallen ist. |
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I
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|
top
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ICD
(International Classification
of Diseases)
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Von
der WHO herausgegebene Liste der Krankheiten, Todesursachen und
Behinderungen (1977 in 9. Revision), nach welcher unter anderem
Todesursachenstatistiken erstellt werden.
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Identifikationsnummer
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Eine
Zahl, die jeden Probanden oder Patienten in einer Studie identifiziert
und die allein auf den Erhebungsformularen erscheint. Die Identifizierung
der Person ist nur mit einem unter Verschluss zu haltenden Schlüssel
möglich. Wichtig aus Gründen des Datenschutzes.
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Idiotope
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Idiotope
sind antigen wirkende Epitope in der variablen Region spezifischer
Antikörper. Die Gesamtheit der Idiotope eines Antikörpers bezeichnet
man auch als seinen Idiotyp.
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Ig
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Ig
ist die gebräuchliche Abkürzung für Immunglobulin. Die Immunglobulinisotypen
beim Menschen sind IgM, IgD, IgG, IgA und IgE.
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Immundiffusion
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Unter
Immundiffusion versteht man den Nachweis von Antigenen oder Antikörpern
anhand der Bildung eines Antigen:Antikörper-Komplexes in einem transparenten
Agarose-Gel.
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Immunelektrophorese
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Bei
der Immunelektrophorese werden Antigene identifiziert, indem man
sie aufgrund ihrer elektrophoretischen Beweglichkeit auftrennt und
anschliessend durch Immundiffusion nachweist.
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Immunfluoreszenz
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Die
Immunfluoreszenz ist eine Methode zum Nachweis von Molekülen mit
Hilfe fluoreszenzmarkierter Antikörper. Der gebundene fluoreszierende
Antikörper kann mikroskopisch, durch Fluorometrie oder Durchflusszytometrie
nachgewiesen werden. Die indirekte Immunfluoreszenz verwendet Anti-Immunglobulin-Antikörper,
die mit fluoreszierenden Farbstoffen markiert sind, um die Bindung
eines spezifischen, unmarkierten Antikörpers nachzuweisen.
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Immunglobulin
(Ig)
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Immunglobulin
(Ig) ist der Oberbegriff für Antikörper. Die spezifischen Antigenrezeptoren
auf B-Lymphozyten sind Oberflächenimmunglobuline.
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Immunität
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Widerstandsfähigkeit,
beruhend auf spezifischen (aktiv oder passiv) erworbenen Abwehrmechanismen
des Immunsystems.
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Immunkomplexe
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Immunkomplexe
entstehen durch die Bindung von Antikörpern an Antigene.
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Immunogene
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Immunogene
sind Moleküle, die bei Injektion in ein Tier oder einen Menschen
eine adaptive Immunantwort auslösen können.
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Immunologisches
Gedächtnis
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Das
immunologische Gedächtnis führt dazu, dass die adaptive Immunantwort
schneller und effektiver erfolgt, wenn der Körper bereits zuvor
mit dem Antigen Kontakt hatte. Das immunologische Gedächtnis ist
spezifisch und langlebig.
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Immunsystem
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Zum
Immunsystem gehören alle Gewebe, Zellen und Moleküle, die zu der
adaptiven Immunität beitragen. Vielfach erstreckt sich der Begriff
sogar auf die Gesamtheit aller Verteidigungsmechanismen eines Wirtsorganismus.
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Infektion
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Invasion
mit nachfolgender Vermehrung des Parasiten
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Infektiös
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zur
Ansiedlung, Entwicklung und allenfalls Vermehrung in einem Wirt
befähigt
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Infestation
(nur im Deutschen)
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Invasion
ohne nachfolgende Vermehrung des Parasiten
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Inflammatorische
CD4-T-Zellen
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Inflammatorische
CD4-T-Zellen, auch TH1-Zellen (oder T-Entzündungszellen)
genannt, sind bewaffnete T-Effektorzellen, die bei Kontakt mit ihrem
Antigen die Zytokine Interferon-gamma und Tumornekrosefaktor bilden. Ihre wichtigste
Funktion ist die Aktivierung der Makrophagen.
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Inkubationszeit |
Zeit
von der Infektion bis zum Beginn der Organismus-spezifischen Symptome
(oder z.T. Nachweis des Erregers.
Faktoren, die die Inkubationszeit bestimmen: Dosis, Weg, Eintrittspforte,
Immunstatus, Ernährungsstatus, genetische Faktoren |
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Integrine
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Integrine
sind heterodimere Zelloberflächenproteine, die an Zell-Zell-und
Zell-Matrix-Wechselwirkungen beteiligt sind. Sie sind wichtig für
die Adhäsion zwischen Lymphozyten und antigenpräsentierenden Zellen
sowie bei der Wanderung von Lymphozyten und Leukozyten ins Gewebe.
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Interferone
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Interferone
sind Zytokine, die bewirken können, dass Zellen gegen Virusbefall
resistent werden.
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Interleukine
(IL)
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Interleukine
(IL) ist die übergeordnete Bezeichnung für von Leukozyten produzierte
Zytokine.
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Interventionsstudien
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Studien
der experimentellen Epidemiologie, die sich durch Testung eines
oder mehrerer experimenteller Faktoren (Interventionen) auszeichnen.
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Invasion
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Vorgang
des Befalls eines Wirts durch einen Parasiten, aktiv, z.B.
"perkutan" durch Penetration; passiv, z.B. durch "orale"
Aufnahme
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Inzidenz
(Neuerkrankungsziffer)
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Zahl
neuauftretender Fälle in einer definierten Bevölkerung pro Zeiteinheit
(meist pro Jahr), bezogen auf die gleiche Bevölkerung (meist pro
1'000 oder pro 100'000).
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Irrtumswahrscheinlichkeit
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Ausgedrückt
als p (probability). Sie ist ein Mass für die Wahrscheinlichkeit,
dass ein beobachteter Unterschied auf Zufall beruht, d.h. dass die
Nullhypothese zutrifft.
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Isotypen
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Es
gibt beim Menschen fünf verschiedene Isotypen oder Klassen von Immunglobulinen:
IgM, IgG, IgD, IgA und IgE. Die konstanten Regionen ihrer schweren
Ketten sind jeweils unterschiedlich und werden von verschiedenen
Genen kodiert. Von dem Isotyp eines Antikörpers hängt es ab, welche
Effektorfunktionen er bei der Bindung an ein Antigen ausüben kann.
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K
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|
top
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Kausalität
(Ursächlichkeit)
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Die
Suche nach Krankheitsursachen ist eines der Hauptanliegen der Epidemiologie.
Aussagen zur Kausalität unterliegen strengen Kriterien, die von
Evans aufgestellt wurden.
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Keimzentren
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Keimzentren
sind Bereiche in sekundären lymphatischen Geweben, in denen eine
intensive Proliferation, Selektion und Reifung von B-Zellen stattfindet.
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Killerzellen
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Killerzellen
zytotoxische T-Zellen.
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Klassen-
oder Isotypwechsel
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Beim
sogenannten Klassen- oder Isotypwechsel ändern aktivierte B-Zellen
den Antikörpertyp. Bei einer humoralen Immunantwort werden zunächst
IgM-Antikörper gebildet, nach dem Wechsel jedoch IgG, IgE und IgA.
Die Spezifität ändert sich dabei nicht, wohl aber die Effektorfunktionen
der Antikörper. Der Klassenwechsel erfolgt durch orts- spezifische
Rekombination.
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Klassischer
Weg der Komplementaktivierung
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Komplementsystem
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Klon
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Ein
Klon ist eine Population von Zellen, die alle von einer gemeinsamen
Vorläuferzelle abstammen.
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Klonale
Selektion
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Die
Theorie der klonalen Selektion ist ein zentrales Paradigma der adaptiven Immunität. Sie besagt, dass adaptive Immunantworten auf
einzelnen antigenspezifischen Lymphozyten beruhen, die den eigenen
Körper nicht erkennen. Bei Kontakt mit einem Antigen teilen sich
diese und differenzieren zu antigenspezifischen Effektorzellen,
die den auslö- senden Krankheitserreger eliminieren, und zu Gedächtniszellen,
die die Immunität aufrechterhalten.
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Kohorte
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Eine
Bevölkerungsgruppe, welche durch eine gemeinsame Erfahrung oder
Exposition gekennzeichnet ist.
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Komplementsystem
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Das
Komplementsystem besteht aus einer Reihe von Plasmaproteinen, die
gemeinsam extrazelluläre Krankheitserreger angreifen. Bei manchen
Pathogenen wird es spontan aktiviert, in anderen Fällen durch Bindung
von Antikörpern an den Erreger. Die Hülle aus Komplementproteinen,
die den Krankheitserreger dann umgibt, erleichtert seine Vernichtung
durch Phagozyten. Auch die Komplementproteine allein können den
Erreger schon abtöten.
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Konsistenz
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Eine
Eigenschaft von Messungen, bei Wiederholung hohe Übereinstimmung
zu zeigen.
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Kontagiosität
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Zeitraum,
in dem ein Individuum (eine Population) eine Infektion weitergeben
kann. |
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Kontrollen
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Probanden
oder Patienten, welche bei analytischen Studien in möglichst allen
Kriterien gleich wie die Fälle oder bei experimentellen Studien
wie die Interventionsgruppe sind, bei welchen aber nichts unternommen
wird.
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Kosten-Effektivität
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Kosten-Wirksamkeit
(heute gebräuchlicher als Kosten-Nutzen).
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Kosten-Nutzen-Analyse
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Spezielles
Evaluationsverfahren mit monetärer Bewertung.
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L
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top
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Langzeitstudien
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Siehe
longitudinale Studien.
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Latenzzeit
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Zeit
von der Infektion (Eindringen) bis zum Beginn der kontagiösen
Phase. |
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Lebenserwartung
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Durchschnittliche
Zahl der Jahre, die ein Individuum eines bestimmten Alters noch
zu leben hat, falls die heutige Mortalitätstendenz weiterhin anhält.
Eine statistische Abstraktion. die auf existierenden altersspezifischen
Sterbeziffern beruht.
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Letalität
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Verhältnis
der Todesfälle an einer Krankheit zur Zahl der Erkrankungsfälle
an derselben Krankheit. Mass für die Gefährlichkeit einer Erkrankung.
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Leukozyt
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Leukozyt
ist die übergeordnete Bezeichnung für weisse Blutkörperchen. Dazu
zählen Lymphozyten, polymorphkernige Leukozyten und Monozyten.
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Longitudinale
Studien
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Studien,
bei welchen dieselben Parameter in derselben Grundgesamtheit (aber
nicht notwendigerweise bei denselben Probanden) wiederholt mit denselben
Untersuchungsmethoden erfasst werden.
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Lymphatische
Organe
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Lymphatische
Organe sind strukturierte Gewebe, in denen sehr viele Lymphozyten
mit einem nichtlymphatischen Stroma wechselwirken. Die primären
lymphatischen Organe, in denen Lymphozyten gebildet werden, sind
der Thymus und das Knochenmark. Die wichtigsten sekundären lymphatischen
Organe, in denen adaptive Immunantworten ausgelöst werden, sind
die Lymphknoten, die Milz sowie Mukosa-assoziierte lymphatische Gewebe.
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|
|
Lymphknoten
|
Lymphknoten
sind sekundäre lymphatische Organe, in denen die adaptiven Immunreaktionen
ausgelöst werden. Sie befinden sich an den Kreuzungspunkten vieler
Lymphgefässe, wo Antigene mit antigenpräsentierenden Zellen in Kontakt
kommen.
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Lymphozyten
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Alle
adaptiven Immunantworten werden durch Lymphozyten vermittelt. Lymphozyten
besitzen Gensegmente, die rekombiniert werden können und für die
antigenspezifischen Oberflächenrezeptoren kodieren. Es gibt zwei
Hauptklassen von Lymphozyten. Die B-Lymphozyten vermitteln die humorale
Immunantwort und die T-Lymphozyten die zelluläre. Kleine Lymphozyten
besitzen nur wenig Zytoplasma, und ihr Chromatin im Zellkern ist
kondensiert. Bei Kontakt mit einem Antigen vergrössern sich die
Zellen zu Lymphoblasten, teilen sich und differenzieren zu antigenspezifischen
Effektorzellen.
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M
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|
top
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Makrophagen
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Makrophagen
sind grosse, einkernige, phagozytierende Zellen, die bei der angeborenen
Immunität und in frühen, nichtadaptiven Phasen der Immunantwort
eine Rolle spielen. Sie können als antigenpräsentierende Zellen
sowie als Effektorzellen bei humoralen und zellulären Immunreaktionen
fungieren. Diese migratorischen Zellen leiten sich von Vorläuferzellen
im Knochenmark ab und sind in den meisten Geweben des Körpers zu
finden. Sie sind für die Abwehr von Fremdkörpern und Krankheitserregern
von grosser Bedeutung. Makrophagen greifen erst dann intrazelluläre
Bakterien an, wenn sie durch eine T-Zelle aktiviert wurden. Diese
Aktivierung ist sehr wichtig für die Kontrolle einer Infektion.
Sie verursacht allerdings auch Schäden im benachbarten Gewebe.
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Mastzellen
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Mastzellen
sind grosse Zellen, die über den ganzen Körper verteilt im Bindegewebe
vorkommen. Die Bindung von Antigenen an IgE-Moleküle löst die Degranulierung
und Aktivierung der Mastzellen aus. Mastzellen spielen eine wichtige
Rolle bei allergischen Reaktionen.
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medianwert
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Derjenige
Wert einer Verteilung oberhalb und unterhalb dessen gleich viel
Einzelwerte liegen (auch Fünfziger Perzentile).
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Mehrwirtig
(heteroxen)
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Für
den Ablauf des Lebenszyklus benötigt der Parasit mindestens zweierlei
Wirte
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Meldesystem
(Meldewesen)
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System
der Erfassung meldepflichtiger (meist Infektions-) Krankheiten,
heute zur Uberwachung der Gesundheit auch durch freiwillige Meldung
anderer Krankheiten ergänzt (siehe Sentinel).
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Mesoparasiten
(selten verwendet)
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Beim
Wirt in Hohlräumen mit Kontakt zur Aussenwelt
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Messverzerrung
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Eine
systematische Verzerrung, welche durch z.B. falsch kalibrierte Messinstrumente
zustande kommt (siehe Bias).
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MHC
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Siehe
Haupthistokompatibilitätskomplex
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Migration
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Ab-
oder Zuwanderung von Bevölkerung aus einem bestimmten Gebiet oder
in ein bestimmtes Gebiet.
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Milz
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Die
Milz ist ein sekundäres lymphatisches Organ. Sie besteht unter anderem
aus einer roten Pulpa, die an der Beseitigung alter Blutzellen beteiligt
ist, und einer weissen Pulpa mit lymphatischen Zellen, welche auf
Antigene reagieren, die mit dem Blutstrom in die Milz gelangen.
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Monitoring
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Regelmässige
Durchführung und Analyse von Messungen zur Entdeckung von Veränderungen
in der Umwelt und im Gesundheitszustand der Bevölkerung (siehe auch
Surveillance = Überwachung).
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Monoklonale
Antikörper
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Monoklonale
Antikörper sind Antikörper, die von einem einzigen B-Zell-Klon produziert
werden. Man stellt sie normalerweise her, indem man durch Fusion
von Myelomzellen und immunen Milzzellen hybride antikörperbildende
Zellen erzeugt.
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Mononukleäre
Zellen
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AIs
mononukleäre Zellen des peripheren Blutes bezeichnet man Lymphozyten
und Monozyten, die man (gewöhnlich durch Ficoll-Hypaque-Dichtegradientenzentrifugation)
aus peripherem Blut isoliert.
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Monozyten
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Monozyten
sind weisse Blutkörperchen mit einem bohnenförmigen Kern. Sie sind
die Vorläuferzellen der Makrophagen.
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Morbidität
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Mass
für die Häufigkeit von Krankheit in der Bevölkerung ohne Unterscheidung
zwischen Inzidenz und Prävalenz.
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Mortalität
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Siehe
Sterblichkeit.
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Müttersterblichkeit
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Zahl
der an Schwangerschafts-, Geburts- oder Folgekomplikationen verstorbenen
Frauen dividiert durch Zahl der Geburten in demselben Gebiet und
Jahr multipliziert mit 100 000
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Mutualismus
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Eine
Lebensgemeinschaft artverschiedener Partner, bei der beide Vorteile
haben (wird auch als "Symbiose im engeren Sinn" bezeichnet).
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N
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top
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Naive
oder ungeprägte Lymphozyten
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Naive
oder ungeprägte Lymphozyten hatten noch keinen Kontakt mit ihrem
spezifischen Antigen und haben somit auch noch nie auf ihr Antigen
reagiert. Darin unterscheiden sie sich von Gedächtnis- oder Effektorlymphozyten.
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Natürliche
Killerzellen oder NK-Zellen
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Natürliche
Killerzellen oder NK-Zellen sind Nicht-T-Nicht-B-Lymphozyten mit
gewöhnlich granulärer Morphologie, die bestimmte Tumorzellen abtöten.
NK-Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der angeborenen Immunität
gegen Viren und andere intrazelluläre Krankheitserreger sowie bei
der antikörperabhängigen zellvermittelten Zytotoxizität (ADCC).
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Nekrose
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Unter
Nekrose versteht man den Tod von Zellen oder Geweben aufgrund von
chemischen oder physikalischen Schädigungen. Sie unterscheidet sich
damit von der Apoptose, dem biologisch vorprogrammierten Zelltod.
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Neonatale
Mortalität
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Todesfälle
von Kindern in den ersten 28 Lebenstagen dividiert durch Lebendgeborene
in demselben Gebiet und Jahr multipliziert mit 1'000.
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Neuerkrankungsziffer
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Siehe
Inzidenz.
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Neutralisierende
Antikörper
|
Neutralisierende
Antikörper hemmen die Infektiosität eines Virus oder die Toxizität
eines Giftstoffes.
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Neutrophile
oder neutrophile polymorphkernige Leukozyten (Granulozyten)
|
Neutrophile
oder neutrophile polymorphkernige Leukozyten (Granulozyten) sind
eine Gruppe weisser Blutkörperchen im peripheren Blut des Menschen.
Sie besitzen einen stark gelappten Kern und neutrophile Granula.
Es handelt sich um Phagozyten, die eine wichtige Rolle bei der Aufnahme
und Tötung extrazellulärer Pathogene spielen.
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Normalverteilung
(Gauss'sche Verteilung)
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Kontinuierliche,
symmetrische Verteilung, deren Enden beidseits ins Unendliche reichen,
bestimmt durch zwei Parameter: Mittelwert und Standardabweichung.
Mittelwert, medianwert und Gipfelwert sind bei der Normalverteilung
gleich.
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Normalwerte
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Klinische
Erfahrungswerte, welche nicht als krankhaft gelten.
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Normwert
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1.
= Normalwert
2.
= Das Übliche (was man erwartet)
3.
= Das Angestrebte, z.B. die Norm sollte sein, dass alle Autofahrer
sich angurten.
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Nullhypothese
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Hypothese,
deren Irrtumswahrscheinlichkeit mit statistischen Tests untersucht
wird. Sie besagt, dass beobachtete Unterschiede in den Resultaten
von Studien oder Untersuchungen nur durch Zufall zustandegekommen
sind.
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O
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|
top
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Öffentliche
Gesundheit (Public Health)
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1.
Ein Ausdruck für alle öffentlichen Anstrengungen, welche zur Verbesserung,
Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit unternommen werden;
2.
Eine Kombination aller Kenntnisse, Techniken und Überzeugungen zur
Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung durch
umwelt- und bevölkerungsbezogene sowie soziale Massnahmen.
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Opportunisten
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Eigentlich
harmlose Parasiten, die bei einer Schwächung des Immunsystems
(z.B. bei AIDS) zu einer Krankheit führen.
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Opsonisierung
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Unter
Opsonisierung versteht man die Veränderung der Oberfläche eines
Krankheitserregers oder eines anderen Fremdkörpers, so dass sie
von Phagozyten aufgenommen werden können. Antikörper und das Komplementsystem
opsonisieren extrazelluläre Bakterien und bereiten sie so für die
Zerstörung durch neutrophile Zellen und Makrophagen vor.
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P
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|
top
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|
p
|
Siehe
Irrtumswahrscheinlichkeit.
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Pandemie
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Epidemie,
die sich über sehr grosse Gebiete, eventuell die ganze Welt. ausbreitet
und welche einen grossen Teil der Bevölkerung trifft.
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Parasitoide |
Werden
auch als Raubparasiten bezeichnet, da sie den Wirt in der Regel töten. |
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Parasitoidismus
|
Übergang
von parasitischer zu räuberischer Ernährung
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Parasitologie,
medizinische
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Teil
der Parasitologie, wo der Mensch als (erkrankter) Wirt oder, seltener,
als Zwischenwirt in Erscheinung tritt.
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Paratenischer
Wirt (Warte- oder Sammelwirt)
|
Der
Begriff paratenischer Wirt bezeichnet einen Wirt, der für die
Entwicklung des Parasiten nicht essentiell ist; daher auch der Name
Wartewirt. Die ökologische Bedeutung liegt in der Tatsache,
dass Parasiten in paratenischen Wirten aggregieren; daher auch der
Name Sammelwirt.
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Passive
Immunisierung
|
Passive
Immunisierung ist die Injektion von Antikörpern oder eines Immunserums
in einen Empfänger. Im Gegensatz dazu löst man bei der aktiven Immunisierung
durch Injektion von Antigenen eine Immunreaktion aus.
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Patenz(zeit) |
Bei
Helminthosen: Zeit, in der ein parasitologischer Nachweis von Wurmeiern
oder -larven gelingt. |
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Pathogen
|
Kann
(beim Wirbeltier-Wirt) Krankheits-Symptome hervorrufen, eine Krankheit
erregen.
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Pathogenität
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Fähigkeit
von Mikroorganismen, chemischen Noxen, Umwelteinflüssen u.s.w.,
pathologische Zustände herbeizurufen.
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Peer
Review
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Beurteilung
der Qualität ärztlicher und wissenschaftlicher Leistung durch Praktiker
oder Spezialisten derselben Fachrichtung.
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Perforin
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Perforin
ist ein Protein, das durch Polymerisierung Membranporen bilden kann.
Diese sind ein wichtiger Bestandteil der zellvermittelten Zytotoxizität.
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Perinatale
Mortalität
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Ab
28. Schwangerschaftswoche tot geborene Kinder plus postnatal in
den ersten 7 Tagen gestorbene Kinder dividiert durch Zahl der Geburten
(lebend + tot) in demselben Gebiet und Jahr multipliziert mit 1'000
|
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Periphere
lymphatische Organe
|
Zu
den peripheren lymphatischen Organen zählen die Lymphknoten, die
Milz und schleimhautassoziierte lymphatische Gewebe.
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Permanent
bzw. periodisch
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Das
Leben lang bzw. nur während bestimmter Lebensperioden parasitisch
|
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Personenjahre
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Summe
der individuellen Zeiteinheiten, die alle an einer Untersuchung
oder Studie teilnehmenden Personen insgesamt unter Beobachtung
standen.
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Perzentil
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Einteilung
von Messungen aufgrund ihrer prozentualen Verteilung. Häufig gebraucht
bei Beurteilung von Verteilungen wie Gewicht oder Längenzuwachs
von Kindern (z.B. ein Gewicht unter der 5er Perzentile heisst,
das Kind weist ein Gewicht auf, welches kleiner ist als dasjenige
von 95% der Kinder seiner Grösse oder Altersgruppe).
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Phagozytose
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Phagozytose
ist die Aufnahme von Partikeln durch Zellen. Bei den Phagozyten
handelt es sich gewöhnlich um Makrophagen oder neutrophile Zellen,
bei den Partikeln um Bakterien oder Protozoen, die aufgenommen und
zersetzt werden.
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Plasma
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Plasma
ist die flüssige Komponente des Blutes. Es besteht aus Wasser, Elektrolyten
und den Plasmaproteinen.
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Plasmazellen
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Plasmazellen
sind ausdifferenzierte B-Lymphozyten, die Antikörper produzieren.
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Polymorphismus
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Der
Begriff Polymorphismus bezeichnet ganz allgemein die Existenz eines
Objekts in mehreren Formen. Unter einem genetischen Polymorphismus
versteht man die Variabilität eines Genlocus, die nicht auf zufälligen
Mutationen beruht. Der Haupthistokompatibilitätskomplex ist der
am stärksten polymorphe, bekannte Gencluster des Menschen.
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Polymorphkernige
Leukozyten
|
Polymorphkernige
Leukozyten sind weisse Blutkörperchen mit stark gelappten Kernen
und zytoplasmatischen Granula (daher auch Granulozyten). Es gibt
drei Typen polymorphkerniger Leukozyten. Die Granula der neutrophilen
Leukozyten lassen sich mit neutralen Farbstoffen anfärben, die der
eosinophilen mit Eosin und die der basophilen mit basischen Farbstoffen.
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Population
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Siehe
Bevölkerung.
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Prädiktion
(Vorhersagekraft)
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Mass
für Voraussage von Ereignissen, z.B. bei einem Screeningtest das
Voraussagevermögen in Bezug auf die gesuchte Krankheit.
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Präpatenz(zeit) |
Bei
Helminthosen: Zeit zwischen der Infestation und dem Nachweis erster
Embryonalprodukte (Wurmeier, -larven) im Stuhl, Urin, Blut etc. |
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Prävalenz
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Bestand
an Fällen einer bestimmten Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt,
bezogen auf die Einwohnerzahl (auch Punkt-Prävalenz genannt). Wird
die Zeiteinheit länger gewählt so kann z.B. über eine Wochenprävalenz
gesprochen werden (Periodenprävalenz).
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Prävention
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Verhütung
von Krankheit, häufig gleichbedeutend mit "primärer Prävention"
verwendet. Allgemein ist aber eine Unterteilung in primäre, sekundäre
und tertiäre Prävention gebräuchlich (siehe unter den entsprechenden
Begriffen).
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Präventivmedizin
|
Der
Teil der Medizin, der sich mit allen Formen der (medizinischen)
Prävention befasst.
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Primäre
Immunantwort
|
Die
primäre Immunantwort ist die adaptive Immunreaktion infolge eines
ersten Antigenkontakts.
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Primäre
Prävention
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Förderung
der Gesundheit und Verhütung von Krankheit durch Beseitigung eines
oder mehrerer ursächlicher Faktoren, Erhöhung der Resistenz von
Individuen und Veränderung von Umweltfaktoren, die ursächlich oder
als Überträger an der Krankheitsentstehung beteiligt sind.
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Programmierter
Zelltod
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Apoptose
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Prospektive
Studien
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(besser
Langzeitstudien, Longitudinale Studien oder Kohortenstudien) Personen
werden hinsichtlich des Auftretens von Krankheiten oder Risikofaktoren
langfristig beobachtet.
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Proteasom
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Ein
Proteasom ist ein Proteasenkomplex mit vielen Untereinheiten, die
zytosolische Proteine zersetzt. Man nimmt an, dass die in MHC-Klasse-I-Molekülen
präsentierten Peptide durch die katalytische Aktivität von Proteasomen
gebildet werden.
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Public
Health
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Siehe
Öffentliche Gesundheit
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Q
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top
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Qualitätssicherung,
Qualitätskontrolle
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Derjenige
Teil der Erfolgskontrolle medizinischen Handelns, der sich auf die
Arbeit einzelner Ärzte bzw. klinischer Teams in Praxen und Spitälern
bezieht.
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R
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|
top
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Randomisierte
klinische Studie (RKS oder RCT = randomised controlled trials)
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Ein
sorgfältig geplantes, in Übereinstimmung mit ethischen Richtlinien
durchgeführtes Experiment zur Überprüfung von Hypothesen mittels
einer Zufallszuteilung der Studienteilnehmer in mindestens zwei
Gruppen.
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Randomisierung
|
Zuordnung
nach Zufallsprinzip zu Untersuchungs- oder Kontrollgruppe, in experimentellen
oder kontrollierten Studien.
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Rate
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Siehe
Ziffer
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Relatives
Risiko
|
Verhältnis
der kumulativen Inzidenz exponierter Individuen gegenüber derjenigen
nichtexponierter Individuen.
RR
= IE dividiert durch IN
IE
= Inzidenz Exponierter, IN = Inzidenz Nicht-Exponierter
|
|
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Reliabilität
(Zuverlässigkeit)
|
Mass
für die Stabilität einer Messung bei Wiederholung unter denselben
Bedingungen. Häufig für die Zuverlässigkeit von Fragebogenresultaten
benützt, auch bei Screeningtests.
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Repeatability
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Wiederholbarkeit
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Repräsentativität
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Mass
für die Übereinstimmung in den wichtigsten Merkmalen einer Stichprobe
mit denen der Bevölkerung, aus welcher sie gezogen wurde.
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Reservoir
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Die
Gesamtheit der infizierten Wirte (als "Reservoir") besonders
geeignet sind langlebige, tolerante Wirtsarten und -populationen
|
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Resistenz
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Unempfänglichkeit,
beruhend auf angeborener, unspezifischer Abwehr
|
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Retrospektive
Studien
|
Eigenschaften
und Erfahrungen der Vergangenheit von Personen mit einer Krankheit
werden mit denjenigen anderer, nicht an dieser Krankheit leidenden
Personen (Kontrollen) verglichen.
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Risiko
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Die
Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis eintritt, z.B. dass ein Individuum
in einer bestimmten Zeitperiode oder einem bestimmten Alter krank
wird oder stirbt.
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|
|
Risikofaktor
|
Faktor
der Person oder Umwelt oder Umstand, dessen Vorhandensein mit einer
erhöhten Wahrscheinlichkeit einhergeht, eine bestimmte Krankheit
oder Gesundheitsstörung zu entwickeln, nicht aber unmittelbare Ursache
der Gesundheitsstörungen zu sein braucht.
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|
|
Rohe
Ziffer (unbereinigte Ziffer, absolutes Risiko)
|
Mass
für die Erkrankungs- oder Sterbewahrscheinlichkeit für jedes beliebige
Individuum einer Bevölkerung.
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S
|
|
top
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Säuglingssterblichkeit
|
Im
ersten Lebensjahr gestorbene Kinder dividiert durch Zahl der Geburten
Im selben Jahr und demseIben Gebiet multipliziert mit 1'000
|
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Screening
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Siehe
Filteruntersuchung.
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Second
Opinion
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Zweitbeurteilung
der Indikation einer medizinischen Massnahme durch einen unbeteiligten
Experten
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Sekretorische
Komponente
|
Bei
der sekretorischen Komponente, die in Körpersekreten an IgA-Antikörper
gebunden ist, handelt es sich um ein Fragment des Poly-lg-Rezeptors,
das nach dem Transport durch die Epithelzellen an dem IgA verbleibt.
|
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|
Sekundäre
Immunantwort
|
Eine
sekundäre Immunantwort wird durch eine zweite Injektion von Antigenen
oder eine sekundäre Immunisierung ausgelöst. Die sekundäre Antwort
beginnt früher nach der Antigeninjektion, ist stärker und von einer
höheren Affinität als die primäre Immunantwort. Sie wird hauptsächlich
von IgG-Antikörpern getragen.
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Sekundäre
Prävention
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Krankheitsfrüherkennung,
zu einem Zeitpunkt, da die Betroffenen noch keine Symptome wahrnehmen
mittels Filter-Untersuchungen von bestimmten Zielgruppen.
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Selektionsbias
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Eine
systematische Verzerrung, die durch mangelnde Berücksichtigung
einer das Resultat einer Studie beeinflussenden Grösse bei der Auswahl
einer Stichprobe zustande kommt; auch durch systematischen Ausfall
bestimmter Personengruppen.
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Sensitivität
(Empfindlichkeit)
|
Die
Sensitivität einer Untersuchung ist das Mass für das Vermögen
der Untersuchung, wirklich Kranke korrekt zu identifizieren.
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Sentinel
(wörtlich: die Schildwache)
|
Ein
System welches mit Hilfe einer motivierten Gruppe praktizierender
Ärzte das traditionelle Meldewesen ergänzt.
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|
Signifikanz
|
Statistisches
Mass für die Irrtumswahrscheinlichkeit, ausgedrückt als p. Im deutschen
Sprachgebrauch wird signifikant manchmal für "bedeutend"
verwendet - diese Ausdrucksweise sollte in wissenschaftlichen Publikationen
vermieden werden.
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|
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Sozialmedizin
(von lateinisch societas=Gesellschaft)
|
Gesamtheit
der bevölkerungsbezogenen Strategien zur Verhinderung und Bekämpfung
von Krankheiten, auch bevölkerungsbezogene Medizin im Gegensatz
zur Individuumsmedizin.
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|
Spezifische
Ziffern
|
Ziffern,
die sich nur auf bestimmte Untergruppen beziehen, z.B. altersspezifische
Mortalitätsziffern. Sie berechnen sich wie folgt:
Todesfälle
der Altersgruppe 45-64 in einem Gebiet in einem Jahr dividiert durch
Durchschnittliche Bevölkerung (Jahresmittel) 45-64 in demselben
Gebiet und Jahr multipliziert mit 100'000.
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|
Spezifität
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Spezifität
einer Untersuchung ist das Mass für das Vermögen der Untersuchung,
Gesunde korrekt zu erkennen.
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Standardabweichung
(SD)
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Siehe
Normalverteilung. Errechnet sich als Quadratwurzel aus der Varianz.
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Standardisierung
(1)
|
Methode,
um Ziffern, deren Nenner ungleich zusammengesetzt sind, vergleichbar
zu machen. Prinzipiell zwei Methoden:
1.
direkte Standardisierung: Der Durchschnitt (z.B. nach Alter) spezifischer
Ziffern aus zwei oder mehr Bevölkerungen wird entsprechend der Altersverteilungen
(in Prozent) einer Standardbevölkerung errechnet (Gewichtete Mittelwerte).
Damit können Ziffern miteinander verglichen werden.
2.
Indirekte Methode: Wird benutzt, um zwei Bevölkerungen zu vergleichen,
deren eine besonders schwankende oder besonders hohe Ziffern hat.
Erfahrungsziffern der Standardbevölkerung werden auf die Studienbevölkerung
extrapoliert. Das Ergebnis ist eine Reihe "erwarteter Ziffern".
Der Vergleich der beobachteten mit den erwarteten Ziffern wird als
Verhältnis oder Ratio dargestellt. Besonders bekannt sind die SMR
(Standardized Mortality Ratios), welche das Verhältnis zwischen
der Zahl der beobachteten zur Zahl der in dieser Bevölkerung zu
erwartenden Todesfälle darstellen, wenn die spezifischen Ziffern
der Standardbevölkerung auf die Studienbevölkerung zutreffen würden.
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Standardisierung
(2)
|
Vereinheitlichung
der Methoden einer Untersuchung
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Stationär
bzw. temporär
|
Ununterbrochen
auf dem oder im Wirt bzw. mit zeitlichen Unterbrüchen am Wirt
|
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Sterbeziffer
|
Siehe
Sterblichkeit.
|
|
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Sterblichkeit
= Mortalität
|
In
einer Bevölkerung gestorbene Personen, bezogen auf diese Bevölkerung.
Ausgedrückt als rohe Sterbeziffer = In einem Jahr gestorbene Einwohner
eines Gebietes dividiert durch durchschnittliche Bevölkerung in
demselben Gebiet und Jahr multipliziert mit 1'000
|
|
|
Stichprobe
|
Auswahl
von Probanden mittels eines (meist zufälligen) Verfahrens, das heisst
jeder Proband hat eine bestimmte, vorher definierte Chance, in die
Stichprobe aufgenommen zu werden. Ziel ist, ein repräsentatives
Abbild der Bevölkerung zu erhalten.
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Studienplan
|
Anlage
einer Studie, die der Fragestellung soweit als möglich gerecht werden
sollte. Sollte vor Beginn jeder Studie schriftlich festgelegt werden.
|
|
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Surveillance
(Überwachung)
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Methoden
zur Überwachung im Gesundheitssystem durch Meldepflicht und ähnliche
Aktivitäten (z.B. Sentinel-Projekte).
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T
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top
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T-Helferzellen
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T-Helferzellen
sind CD4-T-Zellen, welche B-Zellen bei ihrer Antikörperreaktion
gegen ein Antigen unterstützen. Die wirksamsten T-Helferzellen nennt
man auch TH2. Sie produzieren die Zytokine IL-4 und IL-5.
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Thymozyten
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Thymozyten
sind lymphatische Zellen im Thymus. Dabei handelt es sich hauptsächlich
um heranreifende T-Zellen, wenn auch einige Thymozyten bereits funktionsfähig
sind.
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Thymus
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Der
Thymus ist ein lymphoepitheliales Organ. Er ist der Ort der T-Zell-Entwicklung
und liegt im oberen Teil des Brustkorbs, direkt hinter dem Brustbein.
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Thymusabhängige
Antigene
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Sogenannte
thymusabhängige Antigene oder TD-Antigene (für thymus-dependent)
lösen nur bei solchen Tieren oder Menschen eine Immunreaktion aus,
die T-Zellen besitzen.
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Todesursachenstatistik
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Gemäss
ICD-Code der WHO zu meldende Ursachen der Todesfälle, wichtiges
Instrument der deskriptiven Epidemiologie.
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Trend
(Tendenz)
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1.
Eine Langzeitveränderung in einer Datenfolge, z.B. in einer Zeitserie,
welche in eine bestimmte Richtung geht.
2.
Das Wort Trend wird auch benützt, wenn Zusammenhänge zwischen verschiedenen
Stichproben oder Einzelgruppen von Daten gefunden werden, welche
in eine bestimmte Richtung weisen, aber nicht statistisch signifikant
sind.
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Tropenkrankheiten
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Krankheiten,
welche vorwiegend in feuchtwarmem Klima und bei niedrigem Lebensstandard
auftreten. Vielfach Parasitosen, deren Erreger von Arthropoden übertragen
werden, die ihrerseits vom tropischen Klima begünstigt werden.
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T-Suppressorzellen
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T-Suppressorzellen
sind T-Zellen, die im Gemisch mit naiven T-Zellen oder T-Effektorzellen
deren Aktivität unterdrücken.
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T-Zellen/T-Lymphozyten
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Die
thymusabhängigen T-Lymphozyten sind Lymphozyten, die sich nicht
entwickeln, wenn der Thymus fehlt.
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T-Zell-Rezeptor
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Der
T-Zell-Rezeptor ist ein Heterodimer aus zwei unterschiedlichen Proteinketten,
die über Disulfidbrücken miteinander verbunden und im Komplex mit
den CD3-Ketten in die Zellmembran eingelagert sind.
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U
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top
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Überempfindlichkeitsreaktionen
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Überempfindlichkeitsreaktionen
sind Immunantworten auf harmlose Antigene. Bei erneutem Kontakt
mit dem Antigen führen sie zu symptomatischen Reaktionen (Allergien).
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Übertragbare
Krankheiten
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Krankheiten,
welche durch einen bestimmten infektiösen Erreger oder durch das
toxische Produkt dieses Erregers zustande kommen und zwar durch
Übertragung des Erregers oder dessen Produktes von einer infizierten
Person, einem Tier oder einem Reservoir auf einen Wirt.
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Überträger
(Vektor)
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Zwischenwirt,
der den Parasiten beim Endwirt aktiv holt bzw. aktiv an einen solchen
weitergibt
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Übertragung,
azyklische
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Überträger
fakultativ (Erreger wird von Insekt lediglich transportiert und
verbreitet)
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Übertragung,
direkte
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Durch
fäko-orale Route, Schmierinfektion, Inhalation oder körperlichen
Kontakt
von
Generation zu nächster Generation: transovariell,
transplazentär,
durch Muttermilch
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Übertragung,
horizontale |
Der
Wirtswechsel findet zwischen Individuen der gleichen Wirtspopulation
statt. |
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Übertragung,
indirekte
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Über
Zwischenwirte oder Überträger
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Übertragung,
vertikale |
Der
Wirtswechsel findet von einem infizierten Wirt auf die Nachkommen
(Fötus oder Neugeborenes) statt. |
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Übertragung,
zyklische
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Zwischenwirt
bzw. Überträger unabdingbar
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V
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top
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Validierung
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Ein
Prozess, in welchem die Validität einer Methode bestimmt wird. Interne
Validierung vergleicht die Methode in sich selbst z.B. bei Fragebogen
mit Kontrollfragen innerhalb desselben Probanden. Externe Validierung
vergleicht die eine Methode mit einer anderen. Z.B. Fragebogenerfassung
einer Krankheit mit ärztlichen Diagnosen nach Untersuchung.
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Validität
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Das
Mass, in welchem eine Messmethode das misst, was sie zu messen beabsichtigt.
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Vektor |
Siehe
Überträger. |
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Vergleich
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Aussagen
in der Epidemiologie beruhen auf Vergleichen. Dabei ist zu beachten,
dass das, was verglichen wird, wirklich vergleichbar ist. Bei Vergleichen
von Ziffern z.B. müssen die Nenner vergleichbare Zusammensetzungen
haben (siehe Standardisierung).
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Vergleichsgruppe
(Kontrollgruppe)
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Eine
Untersuchungsgruppe, welche in allen wesentlichen Faktoren mit der
Hauptuntersuchungsgruppe (Fallgruppe) übereinstimmt, sich daher
von ihr nur durch einen kontrollierten, in der Studie untersuchten
Einfluss oder Faktor unterscheidet.
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Verzerrung
(Bias)
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Effekt,
welcher in jeder Stufe einer Untersuchung einen systematischen
Fehler einführen kann. (häufige Verzerrungsquellen sind: Selektionsverzerrung,
Messverzerrung, Confounding").
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Virulent
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In
bestimmtem, jedoch variierenden Masse pathogen (Virulenz: Grad der
Pathogenität)
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Virulenz
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Sogenannten
"Giftigkeit"; Grad der Aggressivität von Mikroorganismen
im Makroorganismus als quantitative Eigenschaft im Gegensatz zur
Pathogenität. Der Begriff Virulenz wird heute weiter gefasst: Er
beinhaltet nicht nur Parasit-, sondern auch Wirtsfaktoren, welche
bei der Krankheitsentstehung bedeutsam sind.
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W
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top
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Wahrscheinlichkeit
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Grundlage
der klassischen Statistik. p (Probability, Irrtumswahrscheinlichkeit)
steht für die Wahrscheinlichkeit der Rückweisung der Null-Hypothese.
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Wirksamkeit
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Siehe
Effektivität.
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Wirtschaftlichkeit
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Siehe
Effizienz.
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Wirtspezifität
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Grad
der Anpassung bzw. der Abhängigkeit eines Parasiten an bzw. von
einer einzigen oder wenigen Wirtsarten
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Z
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top
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Zeit-Serien
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Daten,
die über längere Zeit anfallen (z.B. Mortalitäts-Daten) und für
welche ein spezielles statistisches Prozedere zur Analyse notwendig
ist (Zeit-Serien-Analysen)
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Zelluläre
Immunantwort
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Die
zelluläre Immunantwort umfasst alle adaptiven Immunreaktionen,
bei denen antigenspezifische T-Zellen eine zentrale Rolle spielen.
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Ziffer
(Rate)
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Die
Ziffer ist ein Bruch, in welchem die Zeit eine wesentliche Rolle
spielt und eine klare Beziehung zwischen Zähler und Nenner besteht.
Der Nenner kann eine gemessene Grösse sein (Liter pro Tag, Zentimeter
pro Jahr) oder eine gezählte Grösse (Spitaleinweisungen pro Jahr).
Zusätzliche Grössen können sowohl im Zähler wie im Nenner eingeführt
werden. Meist haben die Ziffern folgende Form: Ereignisse auf tausend
Einwohner einer Gegend pro Jahr.
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Zoonose
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Parasitose,
die von andersartigen Warmblütern auf den Menschen übergehen kann
(heterologe Infektkette)
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Zufallsauswahl
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Jedes
Individuum einer Bevölkerung hat eine genau definierte Wahrscheinlichkeit,
in die Stichprobe aufgenommen zu werden.
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Zwischenwirt
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Weiterer
Wirt, in welchem der Parasit einen Teil seiner Entwicklung durchmachen
muss eventuell verbunden mit ein- oder ungeschlechtlicher
Vermehrung.
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Zytokine
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Zytokine
sind Proteine von Zellen, die das Verhalten anderer Zellen beeinflussen.
Von Lymphozyten produzierte Zytokine nennt man auch oft Lymphokine
oder Interleukine.
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Zytotoxine
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Zytotoxine
sind Proteine, die von zytotoxischen T-Zellen gebildet werden und
bei der Zerstörung der Zielzellen mitwirken.
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Zytotoxische
T-Zellen
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Zytotoxische
T-Zellen sind T-Zellen, die andere Zellen abtöten können. Die meisten
zytotoxischen T-Zellen sind gegen MHC-Klasse-l-Moleküle gerichtete
CD8-T-Zellen, aber auch CD4-T-Zellen können in manchen Fällen andere
Zellen abtöten.
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