Die Ankylostomatose war unter Berg- und Minenarbeitern schon lange als Bergwerkskrankheit oder Bergwerkskachexie bekannt.
Durch fehlende Latrinen können sich Tausende der im Stuhl ausgeschiedenen Eier auf dem Boden oder in der Erde zu infektiösen Larven weiterentwickeln. Im flüssigen Inhalt von Abortgruben findet dagegen keine Weiterentwicklung statt.
Die Larven bevorzugen feuchte, schattige Bedingungen. Eier und Larven sterben bei direkter Sonneneinstrahlung, Austrocknung und Temperaturen unter 10° C schnell ab.
In Bergwerken herrscht oft ein für Hakenwürmer ideales, feuchtwarmes Mikroklima, ähnlich dem Klima in den Tropen. Ancylostoma wird deshalb auch als Grubenwurm bezeichnet.
Im 19. Jahrhundert gab es keine weiblichen Tunnel- oder Bergarbeiterinnen.
Die Emigration italienischer Arbeiter aus dem Endemiegebiet brachte den Hakenwurm in die Alpen.
Freilebende Stadien von Ancylostoma können einige Monate ohne einen neuen Wirt überleben.
Hakenwürmer sind in der Lage, 6000-7000 Eier pro Tag zu produzieren.
Ancylostoma bildet latente Stadien aus.