Die
Erforschung der Sankt-Gotthard-Krankheit trug wesentlich dazu bei, innerhalb
kurzer Zeit die Probleme von Diagnose und Therapie einer Hakenwurminfestation
in den Griff zu bekommen. Daneben blieben zunächst noch viele Fragen offen.
Eine der wichtigsten war, wie Ancylostoma duodenale überhaupt in den Gotthardtunnel
gekommen war. Diese Hakenwurmart lebt vor allem in den Tropen und Subtropen,
kommt aber bis in die Poebene Norditaliens vor. Ein Teil der italienischen
Tunnelarbeiter kam exakt aus diesem Verbreitungsgebiet und hat den Parasiten
eingeschleppt.
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