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Das
Kapitel "Adaptationen an die parasitische Lebensweise" ist das
eigentliche Hauptkapitel aus der Sicht der Parasitologie. Es ist recht
umfangreich und lässt sich sicher nicht in einem Zug durcharbeiten.
Als Einstieg dient das auf Fragen/Antworten aufgebaute kurze Unterkapitel
5.1.
In den grösseren Unterkapiteln (5.2 und 5.3) werden die Adaptationen
an den Wirt bzw. an den Wirtswechsel besprochen. Für beides müssen
die Parasiten Ressourcen investieren und Strategien entwickeln. Das ist
alles überaus spannend, jedoch auch hoch komplex. Wir können
hier sicher nur einen Überblick und einige exemplarische Einzelheiten
darstellen.
Das kurze Unterkapitel zu den Lebenszyklen (5.4) konzentriert sich vor
allem auf die Trematoden. Darauf folgt eine kurze Zusammenfassung (5.5).
Spezifische
Lernziele:
- Sie
verstehen, welche grundsätzlichen Adaptationsziele ein erfolgreicher
Parasit realisiert hat.
- Sie
lernen das Wirt-Parasitverhältnis als dynamische, veränderliche
Zweiwegbeziehung kennen, bei der Interaktionen von der molekularen bis
zur Populationsstufe bedeutsam sind.
- Sie
erkennen, dass auf der molekularen Ebene Rezeptor-Ligand-Interaktionen
(zwischen Signalmolekülen bzw. Adhäsinen und Rezeptoren) eine
bedeutende Rolle spielen. Um ein tieferes Verständnis der molekularen
Parasitologie zu erreichen, ist diese Einführung allerdings zu
kurz.
- Sie
verstehen, welche Faktoren das Wirtsspektrum beeinflussen.
- Durch
den Vergleich der Adaptationsstrategien bei den Modellparasiten erkennen
Sie die grosse Vielfalt der Ausprägungen in Bezug auf Ernährung
und Reproduktionsformen.
- Sie
verstehen, dass ein erfolgreicher Wirtswechsel eine "Schlüsselkompetenz"
der Parasiten darstellt und mannigfaltig realisiert worden ist.
- Sie
beginnen sich zu fragen, wie komplexe Lebenszyklen entstanden sein könnten.
Der
Zeitaufwand für das gesamte Kapitel beträgt etwa 2 Stunden.
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