7. Welche Bedeutung haben Parasiten als Krankheitserreger, welche Rolle spielen Ektoparasiten als Krankheitsüberträger?
7.11 Auswirkungen der Infektion auf den Überträger

Parasiten können sich im Darm, in der Leibeshöhle oder in bestimmten Zielorganen entwickeln. Bei der Malaria ist ein komplexer Entwicklungsweg in der Anopheles-Mücke realisiert, der effizient durchlaufen wird, sofern die Temperatur es erlaubt. Die wichtigsten Verluste werden durch die natürliche Sterberate der Stechmücken bedingt. Schon Invertebraten haben aber Fremderkennungs- und Abwehrmechanismen entwickelt, die wir z.T. bei der angeborenen Immunität von Vertebraten wiederfinden (vgl. Kapitel 8). Die Evolution hat ihre Spuren hinterlassen. Agglutinine und Zytolysine können Pathogene verklumpen rsp. lysieren. Abwehrzellen können zur Abkapselung führen.

Biologische Bekämpfung

Gewisse Parasiten führen zum Tod der Invertebraten. Sie lassen sich für die biologische Bekämpfung einsetzen (z.B. Bacillus thuringiensis gegen Insektenlarven, Nematoden gegen Pflanzenschädlinge wie Rüsselkäfer).