4.3 Fragen zur Habitats-spezifischen Wirtsabwehr im Blut
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4.3.1 Angeborene Wirtsabwehr |
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Der Blutkreislauf stellt ein gutes Verteilsystem und Nährmedium für Parasiten im Wirtskörper dar. Welche unserer Modellparasiten nutzen es nicht? Antwort |
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Wie bezeichnet man eine Infektion des Blutes? Antwort |
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Blut ist ein „besonderer Saft“! Alle Immunmechanismen, die beim subepithelialen Gewebe besprochen worden sind, gelten auch hier. Welche Grundeigenschaft müssen Parasiten haben, um im Blut zu überleben? Antwort |
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Wie nennt man das Epithel das Blutgefässe umgibt? Antwort |
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Alle
Immunmechanismen, die beim subepithelialen Gewebe besprochen worden
sind, gelten auch hier. Im Unterschied sind aber alle Komponenten, Zellen und Effektormoleküle, im Blut vorhanden. Das Blutsystem verfügt zudem noch über sessile Phagozyten, die im Endothel sitzen. Wie heisst dieses System? Antwort |
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4.3.2 Adaptive Immunantwort | |
Was passiert, wenn lösliches Antigen mit spezifischen Ak im Blut interagiert? Antwort |
Keiner
Alle Modellparasiten können das Blut als Habitat oder den Blutkreislauf
zur Verteilung nutzen.
Neisseria meningitidis allerdings nur in Ausnahmefällen nach Invasion.
Viren können sich nur intrazellulär vermehren, nutzen das Blut
aber als Verteilsystem („hämatogene Ausbreitung“)
Sepsis („Blutvergiftung“)
Sie müssen „serumresistent“ sein, dürfen also durch das Komplementsystem und durch so genannte natürliche Antikörper (IgM) nicht eliminiert werden.
Endothel
Beim Endothel handelt es sich um ein sehr reaktives Gewebe, das lokal durch
die Interaktion von Wirt und Parasit stimuliert werden kann (Beispiel: Akute
Entzündung). Sind Parasiten im Blut so kann es auch durch TNF-alpha
zu einer Entzündung des Endothels kommen. Dabei werden mehr Adhäsionsmoleküle
auf der Oberfläche exprimiert und es werden Zytokine gebildet. Dies
hat eine Bedeutung bei der Malaria tropica.
Retikulo-endotheliales
System (RES)
Es besteht aus sessilen phagozytierenden Zellen, welche Lymph- und Blutgefässe
auskleiden und aus Retikulumszellen des Bindegewebes. Sinuswandzellen in versch.
Organen (z.B. Milz, Kupffer Zellen in der Leber) und die Mikroglia im Gehirn
gehören ebenfalls dazu.
Es entstehen Immunkomplexe.
Immunkomplexe mit Komplement-bindenden Ak werden von Erythrozyten durch deren
Komplementrezeptoren „abgefangen“ und dem RES System zur Elimination
zugeführt.
Grosse Immunkomplexe können sich im Gewebe (z.B. der Niere) ablagern
und zu Krankheiten führen (Glomerulonephritis)