3.5 Lebenszyklus
3.5.5 Generationswechsel: Heterogonie und Metagenese

Gewisse Parasiten durchlaufen einen Entwicklungszyklus, bei dem Generationen abwechselnd durch sexuelle oder asexuelle Prozesse entstehen. Man spricht dabei von einem Generationswechsel. Dieser geht in den meisten Fällen mit einem Wirtswechsel einher. Eine Ausnahme bilden dabei die Apicomplexa.

Metagenese

Wechsel zwischen einer sexuellen und einer vegetativen Generation.

  • Beispiel: Zestoden

    Hermaphroditismus (eventuell Selbstbefruchtung) im Endwirt

    Knospung von Scolexanlagen im Zwischenwirt

  • Beispiel für freilebende Tiere: Meduse/Polyp

Heterogonie

Wechsel zwischen einer bisexuellen und einer eingeschlechtlichen Generation.

  • Zwergfadenwurm des Menschen: Parthenogenetisches Weibchen als Parasit, freilebende zweigeschlechtliche Generation
  • Trematoden: Ob es sich hierbei wirklich um Heterogonie handelt, ist umstritten. Vermehrungsvorgänge in der Schnecke werden als Polyembryonie gedeutet. Die Entstehung von identischen Viellingen würde dann als Metagenese zu bezeichnen sein.