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Bei
der Ruptur der infizierten Erythrozyten mit reifen Blutstadien werden
Toxine (vor allem Phospholipide) freigesetzt, welche Makrophagen
aktivieren und zu einer Zytokinausschüttung veranlassen (siehe Kapitel
8). Bei diesen Zytokinen handelt es sich in erster Linie um Interleukin-1
(IL-1) und Tumornekrosefaktor(TNF)-alpha, welche eine Fieberreaktion auslösen
können. Reifen nun Plasmodien synchron, so kommt es zum typischen Wechselfieber.
Dies ist aber wegen asynchroner Mehrfachinfektionen oft nicht der Fall.
Das induzierte Fieber ist jedoch nicht nur krankmachend, sondern hat auch
einen hemmenden Effekt auf die Parasitenvermehrung! Auch höhere Konzentrationen
von TNF-alpha schädigen den Parasiten.
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