8.2 Grundprinzipien der Immunologie
8.2.6 Rezeptormechanismen

Verschiedene Rezeptoren auf Lymphozyten garantieren einerseits die spezifische Erkennung von Antigenen ("Fremd") und sind andererseits für die zellulären Kooperationen zwischen B- und T-Zellen oder zwischen T-Zellen und Antigen-präsentierenden Zellen verantwortlich. Für die Antigenerkennung ist pro Lymphozyt nur eine Art von Rezeptor vorhanden:

B-Zellen besitzen Membran-ständige Immunglobuline (mIg). Diese bestehen aus 2 identischen leichten (L) und schweren (H) Peptidketten. Die variablen Regionen (VL und VH) bilden die Antigen-Bindungsstelle (Paratop).

T-Zellen besitzen den T-Zell Rezeptor (TZR), der gleichzeitig nicht nur spezifisch "Fremd" (ein fremdes Peptid), sondern auch "Eigen" erkennt. Der TZR besteht aus einem heterodimeren Molekül aus alpha- und beta-Ketten (oder gamma- und delta-Ketten). Die variablen N-terminalen Enden der beiden Ketten bilden die Bindungsstelle zum Antigen, das von MHC-Molekülen präsentiert wird, woran Korezeptoren (CD4 oder CD8) binden.

Membran-ständiges Immunglobulin
T-Zell Rezeptor