8.4 Immunabwehr gegen Parasiten
8.4.9 T-Zell-abhängige Effektormechanismen gegen Parasiten

Intrazelluläre Parasiten sind normalerweise vor einem Angriff durch Ak geschützt. Erfolgreiche Parasiten sind jedoch perfekte "Zellbiologen". Der Stoffwechsel der befallenen Zelle wird in den Dienst des Parasiten gestellt. Von der Wirtszelle prozessierte parasitäre Stoffwechselprodukte wie kurze Peptide werden durch Moleküle der MHC-Klasse I (bei zytosolischer Lokalisation des Erregers) oder -Klasse II (bei vesikulärer Lokalisation) an die Wirtszellmembran transportiert und dort T-Zellen präsentiert. Die MHC-Klasse entscheidet darüber, welche T-Zellen aktiviert werden können.

  • MHC-Klasse I: Die Interaktion benötigt neben dem T-Zell-Rezeptor (TZR) den CD8 Liganden. CD8-positiv sind zytotoxische T-Zellen (TC).
  • MHC-Klasse II: Neben TZR wird CD4 als Ligand zur Interaktion benötigt. CD4-positive sind T-Helfer-Zellen (TH).