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Plasmodien
haben im Laufe ihres Lebenszyklus mehrfach Zellmembranen zu durchdringen.
Die Voraussetzung dafür ist ein enger Kontakt zwischen dem jeweiligen
Parasitenstadium und der Wirtszelle.
Sporozoit/Hepatozyt:
(wird unter 5.2.6.3 besprochen)
Merozoit/Erythrozyt:
Merozoiten exprimieren auf ihrer Oberfläche ein Glykophorin-bindendes-Protein
(GBP), das an die Sialinsäure des Glykophorins auf der Erythrozytenmembran
bindet. Daraufhin dreht sich der Merozoit, bis der Apikalkomplex gegen die
Wirtszelle gerichtet ist.
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Infizierte
Erythrozyten/Gefässwandendothel:
Bei P. falciparum adhärieren infizierte Erythrozyten im Laufe der Trophozoitenreifung.
Im Gegensatz zu anderen Plasmodienarten findet man keine Schizonten im peripheren
Blut. An der Interaktion, der so genannten Zytoadhärenz oder Sequestrierung,
sind verschiedene Rezeptor-Ligandsysteme beteiligt. Wichtige Liganden sind
die Genprodukte der var-Gene und die Familie der PfEMP1-Moleküle, die
mit verschiedenen Rezeptoren (so genannten Adhäsinen) auf den Endotheloberflächen
interagieren. Die Sequestrierung scheint, neben anderen Faktoren, für
die Pathogenese der zerebralen Malaria wichtig zu sein.
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