8.2 Grundprinzipien der Immunologie
8.2.3 Angeborene und erworbene Immunität

Die erworbene Immunität arbeitet mit der angeborenen Immunität zusammen. Neue Untersuchungen zeigen, dass die "höher-entwickelte" erworbene Immunität von Reaktionen der angeborenen Immunität (von ursprünglichen Erkennungsmustern) stark beeinflusst wird.

Angeborene (natürliche) Immunität:

Erworbene (adaptive) Immunität:

Prinzip:

Beruht auf "Verteidigungslinien" gegen Pathogene und rasche Abwehrreaktionen

Beruht auf wirksameren, spezifischen Abwehrreaktionen, die Anlaufzeit benötigen, und bei denen ein immunologisches Gedächtnis ausgebildet wird.

Wichtige Elemente:

Physikalisch/chemische Barrieren (u.a. Haut, Schleimhaut, Flimmerepithel)

Zelluläre Abwehr:
Phagozytose durch "Fresszellen", Fremdkörperreaktionen
Zytotoxische Zellen ("Natürliche Killerzellen", NK); abtöten von Virus-infizierten Zellen als Beispiel

Zelluläre Elemente:
Lymphozyten (B- und T-Zellen) und Antigen-präsentierende Zellen (Makrophagen, Dendritische Zellen u.a.)

Rezeptoren:

Universell

Hohe Spezifität
grosses Repertoire

Effektoren und Effektormoleküle:

Humorale Abwehr (lösliche Abwehrstoffe: Lysine, Agglutinine, Komplement-Komponenten
Zytokine

Antikörper (B-Zelle>Plasmazelle)
Zytokine (von aktivierten Lymphozyten)

Selbst-/Fremd-Erkennung

dazu: Immunologisches Gedächtnis