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Das
letzte Kapitel ist der Bekämpfung parasitärer Krankheiten gewidmet.
In einem Rückblick erfahren Sie an wenigen Beispielen, weshalb Eradikationsprojekte
meist zu Misserfolgen und nur selten zu Erfolgen geführt haben. In
Abwägung der Schwierigkeiten wurden kürzlich nur 6 von 94 übertragbaren
Krankheiten auf die Liste eradizierbarer (ausrottbarer) Krankheiten aufgenommen.
Die heutigen Bekämpfungsstrategien sind auf die Kontrolle von Epidemien
und die Verhinderung/Verminderung von schweren Krankheitsfällen ausgerichtet.
Am Beispiel der Malaria lernen Sie, dass die Grundvermehrungsrate für
den Erfolg von Kontrollmassnahmen entscheidend ist.
Spezifische
Lernziele:
- Sie
kennen die Gründe, weshalb die Ausrottung der Malaria zum heutigen
Zeitpunkt als nicht realistisch gilt.
- Es
ist Ihnen bewusst geworden, dass bei den meisten Kontrollmassnahmen
in erster Linie Wirtsfaktoren (der "Mensch") über Erfolg
oder Misserfolg entscheiden.
- Sie
verstehen, weshalb die Eradikation (Ausrottung) der Pocken ein "Spezialfall"
darstellt und kennen die wichtigsten Gründe dafür.
- Sie
wissen, welche drei Parasitosen als "eradizierbar" gelten.
- Sie
kennen die wichtigsten technischen Elemente für die Kontrolle der
Malaria.
- Sie
verstehen, dass und auf welche Weise die Grösse der Grundvermehrungsrate
die Kontrollmassnahmen bestimmt.
- Auf
der Grundlage Ihrer Kenntnisse über den Lebenszyklus und lokalen
epidemiologischen Angaben können Sie Strategien für einfache
Bekämpfungsmassnahmen entwickeln und Kontrollprojekte evaluieren.
Der
Zeitaufwand für das Kapitel beträgt inklusive Übungen etwa
1 1/2 Stunden.
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