3.3.1 Zytokine und Chemokine
Zytokine und Chemokine sind von Zellen sezernierte Proteine, welche das Verhalten von Lymphozyten und akzessorischen Zellen beeinflussen und dadurch die Immunantwort regulieren. Zytokine und Chemokine wirken über spezifische Oberflächenrezeptoren auf den Zielzellen.
Einige der wichtigsten regulatorischen Zytokine sind in folgender Tabelle zusammengefasst.
Zytokine |
Produzenten |
Bedeutung |
Interleukine |
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IL-1 |
Makrophagen, Epithelzellen |
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IL-2 |
T-Zellen |
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IL-4 |
T-Helfer-2-Zellen, Mastzellen |
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IL-5 |
T-Helfer-2-Zellen, Mastzellen |
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IL-6 |
T-Zellen, Makrophagen, Endothelzellen |
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IL-10 |
T-Zellen, Makrophagen |
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IL-12 |
Makrophagen, Dendritische Zellen, B-Zellen |
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Interferone (IFN) |
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IFN-gamma |
T-Helfer-1-Zellen, NK-Zellen |
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Tumornekrose-Faktoren (TNF) |
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TNF-alpha |
Makrophagen |
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Als
Chemokine werden chemotaktisch aktive Zytokine bezeichnet. Sie spielen
in der Frühphase einer Infektion eine wichtige Rolle, indem sie verschiedene
Zellen an den Infektionsherd heranlocken. Die Liste der entdeckten Chemokine
wird täglich länger. Interleukin-8 war das erste Chemokin, das
man charakterisiert hat. Es lockt neutrophile Granulozyten aus dem Blut zum
Infektionsherd und induziert deren Degranulation.