5.2.6 Leishmania major/tropica

Schauen Sie sich vorgängig die Kapitel 3 und 4 dieses Modellparasiten nochmals an. Leishmanien haben sich wie Tuberkelbazillen Makrophagen zu Wirtszellen gemacht. Die kutanen Leishmaniosen heilen klinisch in den meisten Fällen zwar ab, doch können Parasiten über Jahre im Wirt weiter überleben! So kann etwa bei einer HIV-Infektion eine latente Leishmaniose klinisch manifest werden.

Fragen zu Evasionsstrategien von Leishmanien

Welche Moleküle des Immunsystems nutzt der Parasit, um in seine Wirtszelle zu gelangen? Antwort

Wie entkommen Leishmanien der intrazellulären Verdauung in ihren Wirtszellen? Antwort

Welche Folgen hat der „cross-talk“ zwischen Parasit und Wirt für die Wirtszelle, den Makrophagen? Antwort

Welche Immunprozesse können Leishmanien unter Kontrolle halten? Antwort

Welche Ausprägung der Immunantwort finden wir bei empfänglichen Balb/c Mäusen? Antwort

Zusammenfassung: Für Leishmanien werden also folgende Evasionsstrategien postuliert:

Evasionsstrategie

Bemerkungen

Von Bedeutung

Intrazelluläres Habitat

Resistenz gegen lysosomale Enzyme oder Entweichen ins Zytoplasma

Veränderungen der Wirtszellphysiologie

Parasit verändert Physiologie und Effektorfunktionen der Wirtszelle

Blockierung von Effektormechanismen

Parasit verhindert Th1-vermittelte Aktivierung des Makrophagen.

Latenzphase

Möglicherweise in langlebigen Zellen, welche keine induzierbare NO-Synthase haben.